Richtlinien Konstruktion

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Vielfältige Ausführungen und Konstruktionen

Unsere Prozesse sind nach ISO 9001 zertifiziert und standardisiert, um optimale Effizienz und Qualität sicherzustellen. Unsere Konstruktionsabteilung arbeitet mit Richtlinien, die auf den Möglichkeiten unseres Maschinenparks und unserer jahrelangen Erfahrung in der Metallverarbeitung basieren. Diese Richtlinien ermöglichen es uns, bereits bei der Konzeption auf eine reibungslose Herstellbarkeit zu achten, um zeitaufwändige Rückfragen oder Änderungen zu vermeiden.

Trennen

Unter Trennen versteht man das Austrennen von flachen Teilen oder der Abwicklungen von gebogenen Teilen aus einer Blechtafel. Hierzu verwenden wir mechanische und thermische Verfahren, um präzise Teile aus verschiedenen Materialien zu erhalten. Für einfache flache Teile ohne besondere technische Anforderungen sind 2- oder 3-dimensionale Daten (2D/3D) ausreichend.
Werden besondere Anforderungen verlangt, muss eine technische Zeichnung mit den nötigen Informationen mitgeliefert werden. Die "schöne" Oberfläche eines Bauteils sollte in einer 2D-Datei immer von oben gezeichnet werden und in einem 3D-Modell von oben sichtbar sein. Bei Gehäusen wird standardmässig die Aussenseite als "schöne Seite" betrachtet.

Laserschneiden (Flachbettlaser)

Laserschneiden ist ein schnelles und präzises Verfahren, das für die Verarbeitung von Einzelteilen und Serien geeignet ist. Es eignet sich für alle Bauteile mit beliebigen Aussen- und Innenkonturen. Zu beachten ist jedoch, dass bei kleinen Laserteilen standardmässig Microstege gesetzt werden müssen, um das Kippen von Teilen und dadurch entstehende Kollisionen mit dem Laserscheidkopf zu verhindern. Sollten solche Microstege nicht zulässig sein, muss dies auf der Zeichnung vermerkt werden.

Die maximale Bauteilgrösse für Laserteile für unseren Maschinenpark liegt bei 4000  x 2000 mm. Ein Rand von ca. 20 mm muss eingerechnet werden. Abhängig von der Grösse des zu schneidenden Bauteils wird das Ausgangsformat der Rohblechtafel gewählt. Um die Kosten zu optimieren, lohnt es sich, darauf zu achten, dass aufgrund eines Mangels an wenigen Millimetern nicht auf ein nächstgrösseres Format umgestiegen werden muss. Werkstoffkatalog

Standard Rohblechformate:

  • 2000 x 1000 mm (Kleinformat)
  • 2500 x 1250 mm ( Mittelformat)
  • 3000 x 1500 mm (Grossformat Standard)
  • 4000 x 1500 mm (Grossfromat lang)
  • 4000 x 2000 mm (Maxiformat)

Maximale Blechstärke

Stahl 25 mm
Edelstahl 20 mm
Aluminium 25 mm
Kupfer 10 mm

Die kleinste Laserkontur ist vom Material und der Materialdicke anhängig. Bei sehr kleinen Bauteilen wirkt sich der hohe Energieeintrag auf eine kleine Fläche negativ aus. Oft wird nicht mehr die gewünschte Qualität erreicht und muss daher bei der Konstruktion berücksichtigt werden.

  • Mindestmass für Steg- und Schlitzbreite = 0.7 x Materialstärke
  • Ungefähre Mindestbauteilgrösse = 20 x 20 mm (kann nach Abklärung auch kleiner sein)

Kleinste Lochdurchmesser beim Laserschneiden

Der kleinste Lochdurchmesser ist in der Tabelle ersichtlich. Zu beachten ist, dass beim Unterschreiten des kleinsten Lochdurchmessers automatisch ein Körnerpunkt gesetzt wird, der als Zentrum für ein nachträgliches mechanisches Aufbohren dient.

Kernlöcher sind grundsätzlich nach der Norm DIN13-8 zu konstruieren und auf der technischen Zeichnung mit Grösse und Steigung zu bezeichnen.

DieTabelle beschreibt die von zweifel metall ag intern definierte Kernlochgrössen für eine eindeutige Identifikation. Hierzu gelten folgende Richtlinien:

  • Laser geschnittenen Bauteile: Kernlochdurchmesser gem. DIN13-8 + 0.015 mm
  • Gewindeumformungen mit TC7000: gemäss Tabelle

Bei gelaserten Bauteile werden die Ecken minimal gerundet ca. R0.1 mm, um die Schneidqualität zu gewährleisten, auch wenn diese scharfkantig gezeichnet sind. Werden zwingend scharfkantige Ecken benötigt, muss dies auf der Zeichnung so vermerkt sein. Beispielsweise sollte bei Steckverbindungen mit wenig Spiel darauf geachtet werden, dies zu berücksichtigen oder durch eine Freistellung der Ecken zu lösen.

Laserschriften

Bei ausgelaserten Schriften in Bauteilen ist zu beachten, dass die Innenteile von Buchstaben komplett herausfallen, wenn diese nicht mit einem Steg zum Rest des Bauteils verbunden sind. Es gibt dazu geeignete Schriften, wobei die Innenteile immer verbunden bleiben. Sollte dennoch eine Schrift gewählt werden, bei der Innenteile herausfallen könnten, diese jedoch trotzdem mitgeliefert werden müssen, sollte dies speziell auf der Zeichnung oder in der Bestellung vermerkt werden.

Bei Bauteilen, welche aus geschliffenen Material hergestellt werden sollen, muss die Schleifrichtung auf der technischen Zeichnung angegeben werden. Wenn 3D-Daten vorhanden sind, sollte die Schleifrichtung im Model vorzugsweise in der X-Richtung des Koordinatensystems liegen.

Mögliche Symbole für Schleifrichtung auf Zeichnung: ↔ | ≡

Die Schnittoberflächenqualität nimmt mit steigender Materialdicke ab, sodass ein riefenfreier Schnitt bis folgende Materialstärken möglich ist.

 

*Diese Angaben sind reine Erfahrungswerte und sind abhängig von Qualität und Charge des Rohmaterials.
  Fiber CO2
Stahl: bis 10 mm bis 15 mm
Edelstahl: bis 10 mm bis 12 mm
Aluminium: bis 6 mm bis 10 mm

Grundsätzlich liegen die Toleranzen bei Laserschneiden bei 0,2 mm. Bei steigender Materialdicke wird das Toleranzfeld grösser und muss entsprechend berücksichtigt werden. 

Dicke (S) Toleranz
0.5-8 mm 0.2 mm
10-15 mm 0.5 mm
15-20 mm ca. 1 mm

Stanz-Laserkombination

Die Stanz-Laserkombination ermöglicht es, Geschwindigkeit und Flexibilität zu kombinieren, wodurch eine Vielzahl an Möglichkeiten für eine multi-operationelle Fertigung entstehen. Mit dieser Technologie können Bauteile rationell und in wenigen Schritten in hoher Qualität produziert werden. Es ist jedoch wichtig, auf die maximale bearbeitbare Blechstärke zu achten und spezielle Formen oder Konturen zu vermeiden, um unnötige Kosten und Zeit zu sparen.

Die maximale Bauteilgrösse für gestanzte Teile beträgt ca. 3000 mm x 1450 mm. Ebenso wie beim Laserschneiden wird hier aufgrund der Bauteilgrösse das Ausgangsformat der Rohblechtafel gewählt. 

Standard Rohblechformate:

  • 2000 mm x 1000 mm (Kleinformat)
  • 2500 mm x 1250 mm (Mittelformat)
  • 3000 mm x 1500 mm (Grossformat)

Maximale Blechstärke

bis max. Teilegewicht 230kg für automatisiertes Entladen
Stahl bis 8 mm
Edelstahl bis 6 mm
Aluminium bis 8 mm

Als Umformungen, im Bereich der Stanz-Laserkombination, werden plastisch bleibende Verformungen des Bleches durch mechanische Einwirkung bezeichnet. So können bereits in diesem Arbeitsschritt Gewindeumformungen, Lüftungskiemen, Sicken und viele weitere umformende Bearbeitungen integriert werden.

Für Anfragen bezüglich Umformmöglichkeiten wenden Sie sich direkt an uns.

Kernlöcher sind grundsätzlich nach der Norm DIN13-8 zu konstruieren und auf der technischen Zeichnung mit Grösse und Steigung zu bezeichnen.

Die Tabelle beschreibt die von zweifel metall ag intern definierte Kernlochgrössen für eine eindeutige Identifikation.

Gewindedurchzug:

Gewindedurchzüge werden standardmässig nach oben ausgeführt. Somit liegt die Aushalsung auf der Oberseite (Sichtseite / Folienseite) des Bleches. Spezielle Ausformungen nach unten sind nicht in allen Grössen vorhanden und müssen vorgängig angefragt werden.

Ausgerüstet mit den gängigen Stanzformen sind wir in der Lage, die meisten Aussen- und Innenkonturen von Bauteilen fertig zu bearbeiten. Für spezielle Formen und in grösseren Stückzahlen stehen wir eng mit unseren Werkzeugherstellern in Kontakt und organisieren die Beschaffung von speziell angefertigten Stanzformen. Für weitere Fragen und Auskünfte zu unseren Stanzwerkzeugen können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen.

Rohmaterialbeladung
Sheetmaster

Teileausschleusung
Abstapelung mit Sheetmaser

über Teileklappe

  • Kleinstes Teil: ca. 80 mm x 25 mm
  • Grösstes Teil: 500 mm x 500 mm 

Die Toleranzen beim Stanzen hängen stark von der Grösse des Bauteils und den nötigen Bearbeitungen ab. 

Grundsätzlich können folgende Toleranzen angenommen werden:

  • Positionsabweichung +/- 0.1 mm
  • Repetitionstoleranz +/- 0.03 mm

Tafelschere

Auf der Tafelschere können rechteckige Zuschnitte bis zu einer Länge von 4000 mm geschnitten werden.

Max. Materialdicke kann meistens nicht auf die volle Länge (4000 mm) geschert werden.
Material Dicke (S)
Stahl: bis 6 mm
Edelstahl: bis 4 mm
Aluminium: bis 12 mm

Entgraten

Lasergeschnittene und gestanze Teile können Gratbildungen an der Unterseite aufweisen. Vor der Weiterverarbeitung müssen diese entfernt werden.

Maschinelle Entgratung

Mit einer maschinellen Entgratung werden Aussen- und Innenkonturen von Bauteilen gleichmässig entgratet. Im Gegensatz zur Handentgratung wird hier die gesamte Oberfläche durch die Schleifmittel beansprucht. Sollte eine oder beide Seiten dekorativ geschliffen werden oder eine ähnliche Anforderung aufweisen, muss dies auf der technischen Zeichnung vermerkt sein.

Teilegrösse L x B x H
Min. 40 mm x 40 mm x 1 mm
Max. 4000 mm x 1350 mm x 150 mm

Handentgratung

Ist das Entgraten von Hand aufgrund der Grösse oder technischen Anforderungen des Bauteils nicht mehr möglich, werden die Teile von Hand durch qualifiziertes Fachpersonal entgratet. Kleine mechanische Operationen werden ebenfalls von Hand ausgeführt.

  • Gewindeschneiden bis M20

  • Senken

  • Bohren

  • Handfacettierung

Trovalisieren

Kleinere Laser-, Scher- und Stanzteile werden trovalisiert.

Geeignete Bauteilgrösse = 200 mm x 200 mm

Max. Bauteilgrösse = 1000 mm x 300 mm

Umformen

Damit beim Biegen von Bauteilen keine Probleme auftauchen, müssen einige Richtlinien beachten werden. In den meisten Fällen kommt das Verfahren des Gesenkbiegens zum Einsatz, wobei ein Oberwerkzeug, meist als Stempel bezeichnet, das zu biegende Teil in ein Unterwerkzeug, auch Matrize genannt, drückt. Werden Bleche zu Halbschalen oder zylindrische Rohre weiterverarbeitet, werden diese auf Rundungsmaschinen auf den entsprechenden Durchmesser gerundet.

Als Voraussetzung für eine genaue Umformung sollten verarbeitbare CAD-Daten z. B. STEP und eine technische Zeichnung mit Kontrollmassen mitgeliefert werden.

Gesenkbiegen

Unser Maschinenpark ermöglicht es Bauteile bis folgenden Abmasse zu bearbeiten:

Max. Breite der Biegung 3980 mm bis 12 mm uneingeschränkt
Max. Blechstärke Stahl 20 mm bis 12 mm uneingeschränkt
Max. Blechstärke Edelstahl 15 mm bis 12 mm uneingeschränkt
Max. Blechstärke Aluminium 15 mm bis 12 mm uneingeschränkt
Max. Gewicht 300 kg  

Der Mindestbiegeradius ist vom gewählten Material, Oberwerkzeug und Unterwerkzeug abhängig. Die resultierenden Radien können je nach Materialcharge und Walzrichtung stark variieren und vom konstruierten Bauteil abweichen. Es ist zusätzlich darauf zu achten, dass sich nicht alle Materialien zum Umformen eignen.

Standard Biegeradius

Dicke (S) Stahl (S235JR) Edelstahl (1.4301) Aluminium (AW5754)
0.5 mm 0.5-1 mm 0.5-1 mm 0.5-1 mm
1 mm 1 mm 1 mm 1 mm
1.5 mm 1 mm 1 mm 1 mm
2 mm 1 mm 1 mm 1 mm
2.5 mm 1-5 mm 1 mm 3 mm
3 mm 1-3 mm 1-3 mm 3-5 mm
4 mm 1-5 mm 1-5 mm 3-5 mm
5 mm 1-5 mm 1-5 mm 5-7.5 mm
6 mm 1.5 mm 1-5 mm 5-7.5 mm
8 mm 5-7.5 mm 5-7.5 mm 5-7.5 mm
10 mm 5-7.5 mm 5-7.5 mm 7.5-10 mm
12 mm 5-10 mm 5-10 mm 7.5-10 mm
15 mm 5-10 mm 5-10 mm 10 mm

Damit eine Biegung gemacht werden kann, müssen bei der Konstruktion einige Mindestmasse beachtet werden. Diese hängen von den verwendeten Werkzeugen und dem zu biegenden Winkel ab.

Dicke (S) X für Winkel 90°
0.5 4.5 mm
1 4.5 mm
1.5 4.5 mm
2 5.5 mm
2.5 7.5 mm
3 10 mm
4 14 mm
5 14 mm
6 18 mm
8 28 mm
10 38 mm
12 38 mm
15 80 mm
20 93 mm

Bei spitz auslaufenden Biegungen gelten dieselben Regeln wie bei der Mindestschenkellänge. An der Stelle der Biegung, wo der Schenkel nicht mehr vollständig auf der Matrize aufliegt, kann es zu Verformungen (Verziehen -> keine richtige Biegung) kommen, wodurch die Biegung nicht korrekt ausgeführt werden kann. Um dies zu verhindern, gibt es mehrere konstruktive Lösungen:

  1. Schenkel im kritischen Bereich verlängern
  2. Schenkel im kritischen Bereich verkürzen
  3. Entlastungsschlitz für die kritische Biegezone vorsehen

Die maximale Schenkellänge von U-Profilen ist ebenfalls beschränkt und hängt mit der Breite des Profils zusammen. Bei zu langen Schenkeln im Verhältnis zur Breite des Profils kollidiert das Bauteil mit dem Werkzeug oder Pressbalken.

Hornwerkzeug

Mit dem Hornwerkzeug lassen sich leicht geschlossene Profile bis zu einem bestimmten Mass abkanten. Die untenstehende Grafik zeigt das maximale Mass der Überlappung auf.

Z-Biegungen sind zwei aufeinanderfolgende Biegungen, welche nicht in die gleiche Richtung gebogen sind. Meist liegen diese auch sehr nahe zusammen und bilden im Querschnitt eine stufenförmige Z-Biegung. Sehr eng zusammen liegende Biegungen sind durch Mindestabstände zueinander begrenzt.

Dicke (S) Höhe (X)
1 mm 7 mm
1.5 mm 10 mm
2 mm 12 mm
2.5 mm 17 mm
3 mm 17 mm
4 mm 22 mm
5 mm 22 mm
6 mm 25 mm
8 mm 38 mm
10 mm 45 mm
12 mm 50 mm

Der Mindestabstand zwischen der Biegekante und Kontur des Loches oder Anschnittes sollte eingehalten werden.  Wenn dieser Mindestabstand konstruktionsbedingt nicht eingehalten werden kann, sind Entlastungsausschnitte einzuplanen, wie die folgenden Darstellungen zeigen.

Mögliche Entlastung

Die Form und Gestaltung des Entlastungsausschnitts sollte genügend gross sein und über mindestens dieselbe Länge wie der Ausschnitt oder das Loch, welche vom Verzug betroffen ist, verfügen.

Biegungen, welche nicht über die ganze Länge eines Bauteiles reichen, sollten mit einem Biegefreistich zwischen den Biegezonen versehen werden. So kann das Einreissen an den Trennstellen verhindert werden und sorgt für einen sauberen Abschluss der Biegung. Die Mindestbreite für den Freistich ist abhängig von Material und Dicke des Materials.

Schwenkbiegen

Im Gegensatz zum Gesenkbiegen bewegt sich beim Schwenkbiegen nur das Biegewerkzeug. Das Bauteil bleibt in horizontaler Position. Mit Hilfe des vollautomatischen Biegezentrums TBC7030 können komplexe Biegeteile bis zu 4 mm Dicke in hoher Präzision dank der ACB-Winkelkorrektur hergestellt werden.

Abmasse

Auf dem Schwenkbiegecenter können folgende Abmasse bearbeitet werden.

Max. Bauteilgrösse 3120 mm x 1500 mm
Max. Biegelänge 3123 mm
Min. Biegelänge 200 mm
Max. Bauteildiagonale 3460 mm
Min. Biegetiefe (Standartwerkzeug) 145 mm
Min. Biegeteife (Einschwenkbares Niederhalterwerkezeug 40 mm
Max. Materialdicke Stahl 3 mm
Max. Materialdicke Edelstahl 2.2 mm
Max. Materialdicke Aluminium 4 mm
Min. Materialdicke 0.4 mm
Max. Schachtelhöhe 220 mm

Runden / Walzen

Mit den Rundmaschinen können Halbschalen, zylindrische- und konische Formen gerundet werden. 

  • Maximale Länge: 2000 mm

  • Mindestradius: ab 40 mm 

Fügen

Schweissprozess

Durch das Verschweissen von Einzelteile zu einer Baugruppe wird sehr viel Energie in Form von Wärme eingebracht. Je nach Schweissverfahren wird automatisch oder von Hand zusätzliches Material dem Schmelzbad zugeführt, was zu einer hochfesten Verbindung führt.

Schweissverfahren, welche nach der Zertifizierungsstufe CL1 nach 15085-2 für den Schienenfahrzeugbau oder anderen normspezifischen Anforderungen ensprechen, sind auf der technischen Zeichnung zu deklarieren. 

Folgende Information muss die Zeichnung beinhalten:

Schweissnahtgüteklasse
Schweissnahtvorbereitung nach EN 15085-3

Zertifikat EN15085

Korrekte Schweissbezeichungen sind für korrekte Umsetzung nach Kundenwunsch unabdingbar und müssen auf der technischen Schweisszeichnung ersichtlich sein.

Die Darstellung der Bezeichnungen sind nach der Norm DIN EN ISO 2553 auszuführen.

Als Hilfestellung dient der folgender Link.

Zu unseren angewendeten Schweissverfahren zählen:

  • WSG  (Wolfram-Schutzgas-Schweissen) ­Prozess 141

  • MSG (Metall-Schutzgas-Schweissen) Prozess 131 / 135

  • RP (Wiederstandspunktschweissen) Prozess 21 

  • ASW (Lichtbogenbolzenschweissen) Prozess 78

  • Handlaserschweissen (Zertifizierung Prozess in Arbeit)

Sofern die erhaltenen technischen Unterlagen geprüft sind, entscheiden unsere erfahrenen Produktionsmitarbeiter, welches Verfahren sich am besten für das jeweilige Bauteil eignet.

Schweissroboter

Schweissroboter kommen bei grösseren Stückzahlen und guter Zugänglichkeit zum Einsatz. Für Schweissungen mittels Roboter sind oft ergänzende Aufspannlehren nötig, was zusätzlich einmalige Kosten verursacht. Geeignete Aufspannmöglichkeiten und gut zugängliche Schweissstellen können bereits während der Konstruktion von Schweissbaugruppen berücksichtigt werden.

  • Schweissverfahren: MIG und MAG
  • Max. Länge der Teile : 2000 mm
  • Max. Durchmesser der Teile: 1200 mm
  • Max. Gewicht pro Arbeitsstation: 300 kg

  • Schweissverfahren: MIG und MAG
  • Max. Bauteilgrösse: 600 mm x 600 mm x 600 mm
  • 1- oder 2-Stationen-Betrieb
  • Max. Gewicht pro Arbeitsstation: 250 kg

    Mehr: TruArc Weld 1000

Baugruppen konstruieren

Beachtet man bereits während der Konstruktion von Schweissbaugruppen wenige Punkte, können unvorhergesehene Probleme in der Fertigung vermieden werden. Durch die Wärmeeinbringung während des Schweissprozesses entstehen Spannungen, die das Bauteil aus der Form bringen können. Deshalb wird empfohlen, Schweissungen nur an Stellen, wo es wirklich nötig ist, zu planen, um die Dimensionierung der Schweissnaht so klein wie möglich zu halten.

Das geeignete Schweissverfahren hängt von mehrer Faktoren ab, dazu gehören:

  • Grundwerkstoff
  • Materialstärke
  • Technische Anforderungen der Schweissverbindung
  • Wirtschaftlichkeit
  • Optische anforderungen
  • Wärmeeinbringung
  • Zugänglichkeit

Werden diese Punkte berücksichtigt, kann das geeingete Verfahren definiert werden.

Die Vorbereitung der Schweissnaht hat einen wesentlichen Einfluss auf die Festigkeit der Schweissverbindung und kann sich positiv auf das spannungsarme Schweissen auswirken. Diese Kantenvorbereitungen sind nach Normen, wie zum Beispiel in der EN 15085-3 beschrieben und auszuführen.

Steckverbindungen sind dort anzubringen, wo durch herkömmliche Schweissverbindungen hohe Spannungen oder Schrumpfungen entstehen. 

Das Punktschweissen hat viele Vorteile, wenn es um die feste Verbindung von zwei Flächen geht.

  • Sehr gute Energieeffizienz
  • Geringer Bauteilverzug
  • Hohe Festigkeit
  • Kein Schutzgas notwendig

Die Trennstellen gebogener Bauteile ist so zu wählen, dass möglichst wenig geschweisst werden muss. Bei den Trennstellen ist ebenfalls auf die Stossart zu achten.

Fräsen / Drehen

Durch mechanische CNC-Bearbeitungen werden Einzelteile oder ganze Baugruppen zu hochpräzisen Teilen gefertigt. Durch die spanabhebende Bearbeitungen können standardmässig Oberflächen bis Ra 1.6 erreicht werden. Verarbeitbare 3D-Daten sind die Ausgangslage für eine zeit- und kostensparende Programmierung sämtlicher Bauteile (Dateiformate: STP/STEP, PRT, ASM,SCDOC).  Mittels technischer Zeichnung werden sämtliche Gestaltungs- und Toleranzmerkmale definiert. Sofern nichts anderes auf der Zeichnung beschrieben wird, orientieren wir uns an den Standardtoleranzen der DIN ISO 2768-1.

Technische Zeichnung

Damit einer reibungsloser Fertigung nichts im Wege steht, sollte die Zeichnung folgende Anforderungen erfüllen:

  • Angaben zur Zeichnung normgerecht aufgeführt und bemasst
  • Zusatzinformationen gut ersichtlich platzieren
  • Beschreibung von Sicht- oder Funktionsflächen
  • Fertigungstoleranzen sind mit Sollmassen verknüpft 

Musterzeichnungen Fräs / Drehteil

 

Oberflächenbeschaffenheit

Die gewünschte Oberflächenbeschaffenheit von Fräs- und Drehteilen kann durch Angabe des Rz- oder Ra-Werts auf der technischen Zeichnung spezifiziert werden.

  Rauhigkeitsgrad Mittenrauhwert Ra in µm Gemittelte Rauhtiefe Rz in µm
Schruppbearbeitung N12 50 180 - 220
  N11 25 90 - 110
  N10 12.5 46 - 57
Schlichtbearbeitung N9 6.3 23 - 32
  N8 3.2 12 - 16
  N7 1.6 5.9 - 8
Feinschlichtbearbeitung N6 0.8 3.0 - 4.8
  N5 0.4 1.6 - 2.8
  N4 0.2 1.0 - 1.8
Feinschlichtbearbeitung N3 0.1 0.8 - 1.1
  N2 0.05 0.45 - 0.6
  N1 0.025 0.22 - 0.3

Gewindedarstellung

Gewinde sollten geometrisch als volle Mantelfläche konstruiert werden und nicht als Ausformung mit Gewindesteigung im Volumenkörper. Die korrekte Ausführung des Gewindes wird auf der Zeichnung derfiniert.

  • Aussengewinde: Durchmesser der Mantelfläche  = Nenndurchmesser des Gewindes (M5 Aussengewinde -> Mantelfläche Ø5mm)
  • Innengewinde: Durchmesser der Bohrung = Nenndurchmesser - Steigung des Gewindes (M6 Innengewinde -> Bohrung Ø5mm)

 

Kantenbemassung

Auf Zeichnungen von Fräs- und Drehteilen werden Bemassungssymbole gemäss der Norm DIN ISO 13715 verwendet, um die Kantenbearbeitung der Bauteile zu definieren.

Abmasse

Die maximale Bearbeitungsgrösse ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie Länge, Breite und Höhe des Bauteils, Grösse der Bearbeitungsfläche, Bearbeitungstiefe und Aufspannmöglichkeiten. Bauteile, welche sich innerhalb der folgenden Abmassgrenzen befinden, sind auf unseren Maschinen bearbeitbar. In Abklärung mit unseren erfahrenen Mitarbeitern können wir auch über diese Grenzen gehen. 

  • Bauteilgrösse für 3-Achsenbearbeitung: 2050 mm  x  750 mm  x  550 mm
  • Bauteilgrösse für 5-Achsenbearbeitung: 750 mm  x  650 mm  x  560 mm

Grössere Bauteile können mit unseren Spezialisten abgestimmt werden. Hier geht's zu Kontaktaufnahme.

Abmasse

Mit unsererm Drehcenter können Dreh- und Drehfrästeile hergestellt werden. Sie sin zusätzlich mit einem Stangenlader für Rohmaterial in der Länge 1000 mm ausgestattet. Dreh- und Drehfrästeile, die sich innerhalb der folgenden Abmessungen befinden, können an unseren Maschinen bearbeitet werden. 

  • Durchmesser Ø: max. 65 mm / min. 5 mm (grösserer Durchmesser auf Anfrage)
  • Länge: max. 500 mm

Speziel zu beachten für eine prozesssichere Bearbeitung:

  • Für dünnwandigen Drehteile empfehlen wir den Druchmesser von 5 mm zwischen Innen- und Aussendruchmesser nicht zu untschreiten.
  • Tieflochbohrungen mit einem Durchmesser bis 6 mm sollten maximal eine Abmessung von 6x Bohrdurchmesser haben.
  • Bei Drehteilen mit zweiseitiger Bearbeitung muss aussreichend Spannfläche (Material) vorhanden sein.

 

Sofern keine zusätzlichen Fertigungstoleranzen auf der technischen Zeichnung vermerkt sind, fertigen wir standardmässig nach DIN ISO-768mK.  Wir sind in der Lage, bis zu einer Genauigkeit von 0.01 mm zu fertigen. 

Grenzabmasse für Längenmass in mm

Toleranzklasse 0.5 bis 3 3 bis 6 6 bis 30 30 bis 120 120 bis 400 400 bis 1000 1000 bis 2000
f (fein) ±0.05 ±0.05 ±0.10 ±0.15 ±0.2 ±0.3 ±0.5
m (mittel) ±0.10 ±0.10 ±0.2 ±0.3 ±0.5 ±0.8 ±1.2
g (grob) ±0.15 ±0.2 ±0.5 ±0.8 ±01.2 ±2.0 ±3.0
sg (sehr grob)   ±0.5 ±1.0 ±1.5 ±2.5 ±4.0 ±6.0

Grenzabmasse Rundungshalbmesser und Fasenhöhe in mm

Toleranzklasse <0.5 0.5 bis 3 über 3 bis 6 über 6 bis 30 über 30 bis 120 über 120 bis 400
f (fein)   ±0.2 ±0.5 ±1.0 ±2.0 ±4.0
m (mittel)   ±0.2 ±0.5 ±1.0 ±2.0 ±4.0
g (grob)   ±0.4 ±1.0 ±2.0 ±4.0 ±8.0
sg (sehr grob)   ±0.4 ±1.0 ±2.0 ±4.0 ±8.0

Grenzabmasse für Winkelmass in Grad

Toleranzklasse <10 über 10 bis 50 über 50 bis 120 über 120 bis 400 über 400
f (fein) ±1° ±30° ±20° ±10° ±5°
m (mittel) ±1° ±30° ±20° ±10° ±5°
g (grob) ±1° ±1° ±30° ±15° ±10°
sg (sehr grob) ±3° ±2° ±1° ±30° ±20°

Montage / Kleben

In der Montage werden Baugruppen vormontiert, die anschliessend für die Weiterverarbeitung zu fertigen Produkten entweder zusätzlich verschraubt oder verklebt werden. In der Konstruktion von Montagebaugruppen muss darauf geachtet werden, dass genügend Platz für die Montage von Schrauben, Nieten und anderen Verbindungstechniken mittels herkömmlicher Werkzeuge eingeplant wird. Das Herstellen von Spezialwerkzeug, aufgrund ungünstiger Montagesituation, ist meist schwierig und nicht kostengünstig.

Damit einer reibungslosen Endmontage nichts im Wege steht, sollten bei der Konstruktion die Einbausituationen gut durchdacht sein. Folgende Fragen können dabei helfen, allfällige Probleme in der Montage vorzubeugen.

  • Ist genügend Platz vorhanden, damit Montageteile angeschraubt, eingefahren, eingehänkt oder andersweitig montiert werden können?
  • Wie schwer sind die Einzelteile bei der Montage? 
  • Braucht es Hilfmittel wie einen Deckenkran?
  • Ist die eingesetzte Verbindungstechnik auf dem lokalen Markt verfügbar?
  • Werden spezielle Montagewerkzeuge benötigt?

Wenn Einzelteile einer Baugruppen aus unterschiedlichsten Gründen nicht durch ein Schweissverfahren verbunden werden können, kommt oft das Klebe-Verfahren zum Einsatz. Dieses Verfahren dient als Kraftübertragung aber auch zum Abdichten von Fugen. 

Vorteile des Klebens:

  • Kein Bauteilverzug
  • Verbindungsmöglichkeit für dünne Fügeteile
  • Für alle Materialkombinationen möglich
  • Hohe dynamische Festigkeit, hohe Schwingungsdämpfung
  • Diffusionsbarriere Wasser

Nachteile des Klebens:

  • Aufwendige Oberflächenbehandlung
  • Begrenzte thermische Formbeständigkeit
  • Schlecht abzuschätzende Alterungsabhängigkeit
  • Aufwendige zerstörungsfreie Prüftechnik
  • Oft keine hohe Anfangsfestigkeit

Für eine klebegerechte Konstruktion müssen einige Punkte beachtet werden, damit eine feste Verbindung garantiert werden kann. Als zertifizierter Betrieb nach DIN EN 17460 bis zu Verklebungen der Klasse A2, kennen wir die konstruktiven Anforderungen für solche Verklebungen.

  • Ausreichend grosse Klebeflächen
  • Möglichst nur Zug- und Scherbeanspruchung
  • Schäl- und Biegebeanspruchung vermeiden
  • Spannungsspitzen in der Klebefuge minimieren

Bei Fragen zu konstruktiven Lösungen oder Einsatz des geeigneten Klebstoffes beraten wir Sie gerne zusammen mit unseren externen Partnern.

Arten von Klebeverbindungen

Klebstoffe

Unsere am meisten verwendeten Klebstoffe sind:

  • Sika-Fast, 2 Komp. 555 L10 und Aktivator ADPrep
    • Geeignet für verschiedenen Substrate
    • Klebespalt min. 0.8 mm
    • Datenblatt
  • Sikaflex 268, 1 Komp. Polyurethan mit verschiedenen Vorberhandlungen
    • Elastischer, hochbelastbarer Klebstoff
    • Klebespalt min. 3 mm
    • Einsatz für den Schienenfahrzeugbau
    • Datenblatt
  • Sikaflex 521, UV 1Komp. Polyurethan Dichtstoff
  • Sikaflex 529 AT, 1 Komp. Dichtstoff
    • Für Fugen von Schweissunterbrüche und Nahtabdichtung
    • Datenblatt
  • Sikaflex 221, 1 Komp. Polyurethan

 

Oberflächentechnik

Mit verschiedensten Oberflächenbehandlungen können Metallkonstruktionen auf verschiedensten Arten vor Korrosion geschützt werden oder das gewünschte Aussehen erhalten.
Zusammen mit unseren externen Partnern bieten wir eine Vielzahl von Oberflächenbehandlungen in bester Qualität mit kurzen Lieferfristen.

Pulverbeschichten ist das am häufigsten eingesetzte Metallbeschichtungsverfahren für nachhaltigen Korrosionsschutz oder dekorative Veredelung. Die Beschichtung funktioniert für fast alle metallischen Oberflächen mit einer grossen Palette an möglichen Farben in verschiedenen Glanzgraden und Strukturen. Zudem ist es ein sehr schnelles und wirtschaftliches Verfahren für fast alle Bauteilgrössen. Pulverbeschichten ist zudem ein sehr umweltfreundliches Verfahren, das den stetigen Anforderungen in diesem Bereich gerecht wird.

Was ist bei der Konstruktion zu berücksichtigen?

  • Aufhängemöglichkeit (Bei flachen Blechteilen muss ein Loch eingeplant werden, ca. Ø5 mm)
  • Max. Gewicht der Bauteile ca. 1000 kg
  • Max. Bauteilgrösse: 4000 x 800 x 2000 mm
  • Einbrenntemperatur zwischen 140° - 200°

Welche Angaben werden für die Bestellung benötigt?

  • Farbton (RAL, NCS)
  • Glanzgrad (Hochglanz, Glanz, Seidenglanz, Seidenmatt, Matt)
  • Struktur (Feinstruktur, Grobstruktur)

 

Nasslackierungen bestehen fast ausschliesslich aus zwei Lackschichten, einer Grundierung und einer Lackschicht im gewünschten Farbton. Da die Farbe an der Luft getrocknet werden kann, lassen sich Bauteile auch auf Baustellen mit geringem Aufwand lackieren oder Unebenheiten mit Spachteln ausbessern. Eine fast grenzenlose Auswahl an Farbtöne, Struktur- und Effektlacke können durch Farbmischanlagen individuell gemischt werden. 

Was ist bei der Konstruktion zu berücksichtigen?

  • Aufhängemöglichkeit (Bei flachen Blechteilen muss ein Loch eingeplant werden, ca. Ø5 mm)
  • Max. Gewicht der Bauteile ca. 800 kg
  • Max. Bauteilgrösse: 8000 x 2800 x 4000 mm

Welche Angaben werden für die Bestellung benötigt?

  • Farbton (RAL, NCS)
  • Glanzgrad
  • Struktur 
  • Korrosionsbeständigkeit

Feuerverzinken

Der beste Korrosionsschutz für Eisen und Stahlbauteile.

Bauteile werden in ein ca. 450° heisses Zinkband eingetaucht und komplett mit einer Zinkschicht überzogen, die zu einem langanhaltenden Schutz vor Korrosion führt und bekannt ist für seine Anwendung im Aussenbereich.

Was ist bei der Konstruktion zu berücksichtigen?

  • Genügend grosse Entlüftungslöcher an mehreren Enden der Konstruktion, damit die Luft beim Eintauchen und das flüssige Zink bei Herausziehen entweichen kann
  • Zinkbad: 5000 x 1500 x 3100 mm
  • Hohe Temperaturen beim Beschichten können Spannungen in Bauteilen verursachen

Galvanisches Verzinken

Eine weit verbreitete Art des Korrosionsschutzes für Bauteile ist das galvanische Verzinken. Dieses Verfahren eignet sich sowohl für Einzelteile als auch für Grossserien und findet eine breite Anwendung in der Maschinenbauindustrie. Dank der sehr dünnen Schichtdicke, die zwischen 6 und 15 µm liegen, kann dieses Verfahren auch bei sehr präzisen Bauteilen angewendet werden. Wahlweise können Teile in Blau, Schwarz oder Gelb beschichtet werden und sorgen für eine attraktive Optik.

Was ist bei der Konstruktion zu berücksichtigen?

  • Mögliche Grundwerkstoffe: Stahl / Eisen, Zink, Kupfer, Aluminium
  • Aufhängemöglichkeit, wenn keine Löcher dafür vorgesehen sind, muss mit unbeschichteten Kontaktflächen gerechnet werden
  • Unebenheiten oder Kratzer sind auch nach der Beschichtung noch sichtbar

Welche Angaben werden für die Bestellung benötigt?

  • Schichtdicke muss bekannt sein
  • Farbe muss angegeben werden  (Falls nicht definiert, wird die Standardfarbe Blau angenommen)

    Anodisieren von Aluminium, auch anodische Oxidation, Eloxieren oder Eloxal genannt, bietet den haltbarsten Korrosionsschutz für Aluminium. Dabei wird im elektrochemischen Prozess die Aluminiumoberfläche in Aluminiumoxid umgewandelt. Diese Oxidschicht ist keramisch hart, transparent oder farbig und mit dem Grundmaterial fest verbunden. Die Schichtstärke kann je nach Verwendungszweck des Werkstückes gewählt werden.

    Die feinporige Oxidschicht kann mit unterschiedlichen Färbeverfahren eingefärbt werden. Bei allen Färbeverfahren bleiben der metallische Charakter der Oxidschicht und die Struktur der Aluminiumoberfläche erhalten.

    Was ist bei der Konstruktion zu berücksichtigen?

    • Mögliche Grundwerkstoffe: Aluminium bevorzugt in Eloxalqualität EN AW-5005 EQ (nicht alle Alu-Legierungen sind eloxierbar)
    • Aufhängemöglichkeit, wenn keine Löcher dafür vorgesehen sind, muss mit unbeschichteten Kontaktflächen gerechnet werden
    • Unebenheiten oder Kratzer sind auch nach der Beschichtung noch sichtbar

    Welche Angaben werden für die Bestellung benötigt?

    • Schichtdicke, sonst wird der Standard des Eloxalwerkes verwendet
    • Farbe muss angegeben werden (Falls nichts definiert ist, wird die Standardfarbe in Farblos angenommen)

    Schleifen

    Beim Schleifen wird ein Teil des Metalls abgetragen, um eine einheitliche Oberfläche zu erreichen. Je nach Korngrösse präsentieren sich geschliffene Oberflächen mit eher grobem oder feinem Finish.

    Welche Angaben werden für die Bestellung benötigt?

    • Angaben zur Oberfläche auf der technischen Zeichnung

    Polieren

    Beim Polieren wird nur wenig Material abgetragen, um Unebenheiten und feine Kratzer auszugleichen, bis eine weitgehende Einebnung und eine glatte, glänzende Oberflächenstruktur erreicht wird. Bei funktionellen sowie bei dekorativen Messing, Aluminium, Stahl, Edel- und Chromstahlteilen ist die Qualität der Oberflächenbehandlung entscheidend für einen homogenen Glanz sowie für die Festigkeit und die Korrosionsbeständigkeit.

    Welche Angaben werden für die Bestellung benötigt?

    • Angabe zur Oberfläche auf technischer Zeichnung

    Lasermarkierungen können auf verschiedene Art und Weise enstehen. Mit unserer Lasermarkiermaschin TruMark 5000 von Trumpf lassen sich Teile mit max. Schriftfeldgrösse von 290 mm x 290 mm beschriften. 

    Mögliche Markierarten:

    • Anlassen – durch Wärmeeintrag verfärbt sich die Oberfläche-dadurch Änderung der Anlassfarbe-Markierung wird ersichtlich

    • Gravieren – Teile des Grundwerkstoffes werden entfernt. Dies kann an den Rändern steil oder über Schräge verlaufen

    • Verfärben – Farbstoffmoleküle werden gezielt verfärbt, Oberfläche bleibt glatt

    • Strukturierte Oberflächen – durch verschiedene Verfahren wird eine höhere Haftwirkung erzielt

    • Laserreinigen – Rost, Öl- oder Phosphatschichten werden schonend beseitigt

    • Abtragen – Oberflächen bleiben beim Wärmeeintrag glatt

    • Schäumen – Laser erwärmt Kunststoff, Schmelzvorgang tritt ein, Abkühlung und Entstehung einer Markierung

    Wird es auch für Sie Zeit,

    Ihre nächste Anfrage in unsere Hände zu legen?